Medienecho: Facebook kauft WhatsApp

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(Jan Koum im Januar bei der DLD14)

Digitales Thema des Tages: Facebook kauft WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden Dollar, die in bar gezahlt (4 Milliarden Dollar sofort) und in verschiedenen Phasen mit Facebook-Aktien getilgt werden.

Allein in Deutschland nutzen 30 Millionen Menschen WhatsApp (bei insgesamt 40 Millionen Smartphone Besitzern). Der primäre Hauptgrund für die Übernahme dürfte sein, so die einstimmige Meinung, Wachstum dazu zu kaufen. Gerade die Jugendlichen ziehen sich zunehmend in WhatsApp-Gruppen zurück und kehren Facebook den Rücken – oder melden sich erst gar nicht beim Team Blauweiß an.

Weiterhin wird natürlich sowohl in den internationalen Medien als auch in der Fachpresse spekuliert, was jetzt mit Whatsapp passieren wird. WhatsApp-Gründer Jan Koum hat sich dazu folgendermaßen geäußert: “Für Sie, unsere Nutzer wird sich folgendes ändern: Nichts.” Das wünschen sich auch die WeWant-User. 19 Milliarden Dollar müssen wiederum erst einmal verdient werden. Bei einer Jahresgebühr von einem Dollar und der aktuellen Gesamtuserzahl von 450 Millionen (täglich kommen eine Million neue User dazu) benötigt man aktuell dafür 42 Jahre, um den Kaufpreis zu amortisieren.

Instagram hat Facebook jedenfalls nach der Übernahme im Sommer 2012 in Ruhe gelassen – bislang zumindest. “Allerdings hat es für diese Erkenntnis erst eines Proteststurms bedurft, nachdem Instagram die Nutzungsbedingungen deutlich zu Ungunsten der Benutzer ändern wollte”, schreibt Tobias Köhler, Onlinechef bei der Stuttgarter Zeitung.

Weitere Artikel, natürlich nur ein kleiner Auszug von dem gewaltigen Medienecho:

Das Magazin t3n analysiert die Gründe für die Übernahme: “WhatsApp ist für das Unternehmen von erheblicher strategischer Bedeutung – und sei es nur als Konkurrent, den Zuckerberg mit dem Kauf „ausschalten“ konnte.”

Der Spiegel sieht den hohen Kaufpreis kritisch: “Die Preise für Internet- und Technologieunternehmen werden weiter explodieren. Selbst kleinste Start-up-Klitschen werden nun dreistellige Millionenbeträge aufrufen können.”

Sascha Pallenberg von Mobilegeeks findet dagegen die hohe Summer immer noch “rational”: “Sie ist es!” Mobilegeeks haben ebenso eine Liste mit Whatsapp-Alternativen zusammengestellt. 

Der Stern hingegen feiert schon Threema als das bessere Whatsapp. “Die App Threema ist simpel zu bedienen – und trotzdem sicher.”

Dennis Horn sieht auf dem WRD Blog Vorteile für die Nutzer. “Gerade nach der langen Geschichte an Sicherheitslücken in WhatsApp hat es etwas Positives, dass der Messenger bei einem Unternehmen landet, das so unter Beobachtung steht.”

Unter der Schlagzeile “Facebook kauft sich jung” hat die WUV ein Storify zusammengestellt.

Und natürlich musste sich auch Deutschlands “Internetguru” Sascha Lobo äußern:

Bildschirmfoto 2014-02-20 um 13.18.59

 

Kommentare

  1. meint

    Letztendlich gab es ja damals schon immer Gerüchte darüber und als es am Ende dann tatsächlich soweit war, war der Ärger der Nutzer groß, aber ich glaube, dass es mittlerweile kaum noch jemanden stört, zumindest ist der Ärger darüber nicht mehr in aller Munde.

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